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INFORMATIONEN FÜR TIERHALTER

PFERD

Behandlungen in der Praxis

Haben Sie mit Ihrem Pferd einen Behandlungstermin in unserer Praxis, fahren Sie die Praxis bitte von der Rückseite (über den Langeler Kreuzweg) an. Dort können Sie mit Ihrem Transporter parken und mit Ihrem Pferd über den hinteren Eingang in die Praxis kommen. Sollten Sie beim Ausladen Hilfe benötigen, stehen unsere Mitarbeiter selbstverständlich zur Verfügung.

 


Operationen

Für eine Routine-Operation in Vollnarkose bringen Sie Ihr Pferd im Regelfall am Vortag der OP in die Praxis um für den Patienten (und den Besitzer) unnötigen Stress am Morgen vor der OP zu vermeiden. Ab dem Vorabend des OP-Tages wird das Pferd nüchtern gehalten um die Kreislaufbelastung während der Narkose zu verringern. Wasser steht den Patienten bis zum Morgen zur Verfügung. Mittels einer Blutuntersuchung (Hämatologie, kleine Organübersicht) wird schon am Vorabend die Narkosefähigkeit des Pferdes überprüft. Am Tag der Operation erfolgt eine kurze klinische Untersuchung. Ist das Pferd narkosefähig, wird es zunächst sediert und danach auf Narkose und Operation vorbereitet. Während der gesamten OP wird Ihr Pferd von einer speziell in Narkose geschulten Tiermedizinischen Fachangestellten überwacht. Die Aufwachphase findet in einer speziell gepolsterten Box statt und wird über eine Kamera überwacht, so dass im Notfall schnellstmöglich eingegriffen werden kann. Nachdem das Pferd aufgestanden ist, wird es in seine Box zurück gebracht und über den Tag langsam wieder angefüttert.

 


Equidenpass

Seit dem 1. Juli 2000 müssen laut einer EU-Verordnung alle Equiden (Pferde, Ponies, Esel) einen Equidenpass haben. Dieser Pass beinhaltet Angaben zum Besitzer, die Identifikation des Pferdes (Diagramm, Mikrochip), Abstammungsnachweis, Dokumentation zu Arzneimittelbehandlung und Impfung und Angaben zum Lebensmittelstatus des Tieres. Bitte beachten Sie, dass bei nicht ausgefülltem Anhang oder wenn kein Equidenpass vorliegt, das Pferd als Lebensmitteltier eingestuft und entsprechend behandelt werden muss, d.h. es dürfen nur bestimmte Medikamente angewendet werden und diese müssen im Arzneimittelanhang dokumentiert werden. Wenn Ihr Pferd eine Behandlung benötigt, die nicht für Lebensmitteltiere zulässig ist (z. B. eine Inhalationsnarkose), so muss vor dieser Behandlung der Lebensmittelstatus im Equidenpass auf den eines Nichtlebensmitteltieres geändert werden.


Links

Bei medizinischen Notfällen, die eine Klinik benötigen, verweisen wir auf die Pferdeklinik Leichlingen.


 

 

 

KLEINTIERE

Vor der Operation

Mahlzeiten: Für die bevorstehende OP muss Ihr Tier nüchtern sein, denn ein voller Magen bedeutet eine zusätzliche Kreislaufbelastung. D
es weiteren können einige Narkosemittel Erbrechen auslösen, wodurch Erstickungsgefahr und das Risiko von schlimmen Lungenproblemen bestehen.
Ihr Tier sollte am Vortag der Operation bis 20:00 Uhr die letzte feste Mahlzeit zu sich nehmen. Trinkwasser darf die Nacht über stehen gelassen werden.

Kot- und Urinabsatz: Ein gemütlicher Spaziergang vor der Operation ist von Vorteil, damit Ihr Vierbeiner sich entsprechend lösen kann. Das hilft uns Tierärzten, da eine volle Harnblase bzw. ein voller Darm bei Bauchoperationen die Sicht aufs Wesentliche versperren können.
Auch für Ihr Tier ist es schöner, wenn in der Aufwachphase keine Notdurft besteht.

Sonstiges: Im Routinefall setzt man nur ein gesundes Tier dem Narkose- und OP-Risiko aus. Machen Sie uns als Ihren Tierarzt vor der OP auf eventuelle Durchfälle, Erbrechen, Husten, Schwäche, etc. aufmerksam. Gerne machen wir vor der OP einen kurzen Blut-Check Up, damit wir sicher wissen, dass die Organwerte sowie das Blutbild Ihres Tieres in Ordnung sind.


Nach der Operation

Mahlzeiten: Hunde sollten am Tag der Operation nüchtern bleiben, es sei denn, Ihr Tier ist gegen Abend wieder vollständig fit, dann darf es kleine Mengen Futter bekommen.

Kot- und Urinabsatz: Durch den Fastentag und den Einfluss der Narkose auf die Darmmotorik kann der Kotabsatz ein bis zwei Tage ausbleiben. Urin sollte Ihr Tier jedoch noch am gleichen Tag absetzen können. Bitte achten Sie darauf und teilen uns mögliche Auffälligkeiten mit.

Bewegung: Auch nach kleineren Eingriffen (z. B. Zahnsteinentfernung, Kastration Rüde) empfiehlt es sich, das Tier ca. zwei Tage zu schonen, damit sich der gesamte Organismus von der Narkosebelastung erholen kann. Größere chirurgische Eingriffe (z. B. Kastration Hündin, Tumor-OP) bringen in der Regel eine Woche Leinenzwang mit sich, um eine vernünftige Wundheilung sicher zu stellen.

Zu frühes Herumtoben kann zu Komplikationen wie Aufgehen der Naht, Schmerzen oder Schwellungen führen.

Leckschutz: Bei den meisten Tieren, d. h. sowohl Hund als auch Katze ist das Belecken der Wunde natürlich. Es ist außerordentlich wichtig, dieses zu vermeiden, da durch das Belecken der OP-Wunde Keime in die Wunde gelangen, und diese starke Entzündungssymptome verursachen können. Gerne können Sie Halskrägen oder Bodys in unserer Praxis erhalten, um diesem Problem vorzubeugen.


Stationäre Betreuung


In der Praxis haben wir eine kleine Station für unsere Patienten eingerichtet, die morgens die Operationspatienten aufnimmt, welche nachmittags oder abends vom Besitzer wieder abgeholt werden.

Zur Ausstattung der Station gehören Wärmelampen, Heizdecken und Infusionsautomaten, dies sichert Ihrem Schützling eine optimale Betreuung während der wichtigen Aufwachphase. Nach der Narkose befinden sich die Tiere hier unter Aufsicht und die im jeweiligen Fall wichtigen Parameter wie Körpertemperatur, Blutwerte, Kreislaufstabilität, etc. lassen sich regelmäßig kontrollieren. Auf Änderungen des Zustandes kann somit schnell reagiert werden, weitere Diagnostik veranlasst und die Therapie dann unverzüglich umgestellt werden.



Links

Für die gefiederten Patienten verweisen wir auf die Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Dr. Pieper und Dr. Fluck.
Bitte haben sie Verständnis dafür, dass sich unsere Tierärzte nicht mit jeder Spezies auskennen können.

Mit Wildtieren wenden Sie sich bitte an das Vet Zentrum Köln, den Naturschutzbund oder den Wildtierschutz Deutschland e. V., für Exoten an Dr. Kay Opiela in Bergisch Gladbach, die Tierklinik Stommeln und die Tierklinik am Kaiserberg in Duisburg.

 

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